Fabrizius2: Zwillingsschwestern malen das Licht

Veranstaltungsort: 8010-Graz (Österreich)
Strasse / Nr.: Hauptplatz 6
Beginn: 06.05.2013 19:00 Uhr
Ende: 08.06.2013 18:00 Uhr
Eintritt / Zusatz: kostenlos

Fabrizius2: Zwillingsschwestern malen das Licht

Irina und Marina Fabrizius malen das Licht. Ihre aufwendigen Arbeiten wirken nahezu hypnotisch.

Irina und Marina Fabrizius gleichen sich nicht nur aufs Haar, die beiden ursprünglich aus Kazachstan stammenden jungen Künstlerinnen studieren auch zusammen in der Meisterklasse von Herbert Brandl an der Kunstakademie Düsseldorf und malen stets gemeinsam. Obwohl beide am Schaffensprozess beteiligt sind, entstehen so völlig homogene Werke. Mit WE SAW THE LIGHT präsentiert Reinisch Contemporary eine Auswahl von mehr als 20 dieser, zum Teil eigens für die Ausstellung gemachten Bilder, die sich mit einem der grundsätzlichsten und ältesten Themen der Malerei beschäftigen – dem Licht.

Die unkonventionelle Arbeitsweise der beiden Künstlerinnen basiert auf einer aufwendigen Lasurtechnik, mit der sie die Leinwand in eine nahezu hypnotisierende Projektionsfläche verwandeln. Die abstrakten Bilder wirken wie hinterleuchtet und lassen beim Betrachter ganz eigen Interpretationen entstehen.

Kurator Günther Holler-Schuster über WE SAW THE LIGHT:

„Die Schwestern Fabrizius, die gemeinsam an ihren Bildern arbeiten, sind nicht so sehr interessiert an der Art und Weise, wie sich die Landschaft oder die Gegenstände in einer bestimmten Lichtsituation zeigen, sondern sie fokussieren auf das immaterielle Bild, das dem Licht selbst eigen ist. In unzähligen Farbschichten erreichen sie einen Zustand im Bild, der scheinbar nicht mehr benennbar ist. Ob man Mark Rothkos spirituelle Farbräume oder die Mehrschichtlackierungen der amerikanischen „Lowrider“ vor Augen hat, fast immer ist es der immaterielle Farbraum, der sich in einer Form des Bildes manifestiert. Der direkte Einsatz von Licht, bspw. bei James Turrell oder Dan Flavin, ist zweifellos auch natürlichen Ursprungs, trotzdem entsteht aber der Eindruck der Projektion, des Bildes. Die technischen Bildmedien wie Computer, Video, Film und Foto haben den Prozess der Bildwerdung von Natur massiv unterstützt.
Somit kann man heute zu dem Schluss kommen, dass die Welt zum Bild geworden ist und wir uns gleichsam in einem Zustand des Imaginativen bewegen, wenn wir von Natur sprechen.“

Die Auseinandersetzung mit Naturschauspielen wie dem Nordlicht, Sonnenunter- und -aufgängen, Morgenröte, Blitzen und diversen anderen Wettererscheinungen, macht den Transformationsvorgang von tatsächlicher Realität ins Bild im malerischen Werk der Schwestern Fabrizius eindrucksvoll sichtbar.

Holler-Schuster: „Fabrizius2 scheinen uns mitteilen zu wollen, dass unser Naturverständnis von der Vorstellung einer Bildrealität bestimmt ist und wir uns nicht zuletzt deswegen, auch die Natur als Bild zurichten. Damit wird sie erfassbar, kategorisierbar und als Lebens- und Erholungsraum erfahrbar.“

Irina und Marina Fabrizius wurden 1981 in Kustanai (Kasachstan) geboren und leben seit 1990 in Deutschland. Seit 2012 sind sie Meisterschülerinnen von Prof. Herbert Brandl an der Kunstakademie Düsseldorf. Ende 2013/Anfang 2014 werden sie zum ersten Mal in der Geschichte der Akademie eine Abschlussprüfung zu zweit ablegen.

VERANSTALUNGSDETAILS

WE SAW THE LIGHT
Fabrizius2

Eröffnung: Montag, 6. Mai 2013, 19 Uhr
Dauer: Bis 8. Juni 2013
Reinisch Contemporary
Hauptplatz 6, 8010 Graz
Österreich

ÜBER REINISCH CONTEMPORARY

Seit mehr als 25 Jahren sammelt, zeigt und handelt Helmut Reinisch mit österreichischer und internationaler Gegenwartskunst. Neben aktuellen Werken neuer Talente beinhaltet die Sammlung auch teils frühe Arbeiten von Künstlern wie Arnulf Rainer, Erwin Wurm und Joseph Beuys.

Über formelle Grenzen hinweg beschäftigt sich Reinisch Contemporary mit vermeintlich disparaten Schaffensfeldern und deren Verknüpfungen. Unvermutete Resonanzen zwischen ausgewählten Werken der Malerei, Skulptur, Textilkunst und Fotografie werden mitunter zum Vorschein gebracht und erzeugen Spannung.

Durch Ausstellungen, Aktionen, Künstlerstipendien und interdisziplinäre Projekte ermöglicht Reinisch Contemporary immer wieder Begegnungen auf Augenhöhe zwischen Künstlern, Sammlern und der Öffentlichkeit.

Seit mehr als 25 Jahren sammelt, zeigt und handelt Helmut Reinisch mit österreichischer und internationaler Gegenwartskunst. Neben aktuellen Werken neuer Talente beinhaltet die Sammlung auch teils frühe Arbeiten von Künstlern wie Arnulf Rainer, Erwin Wurm und Joseph Beuys.

Über formelle Grenzen hinweg beschäftigt sich Reinisch Contemporary mit vermeintlich disparaten Schaffensfeldern und deren Verknüpfungen. Unvermutete Resonanzen zwischen ausgewählten Werken der Malerei, Skulptur, Textilkunst und Fotografie werden mitunter zum Vorschein gebracht und erzeugen Spannung.

Durch Ausstellungen, Aktionen, Künstlerstipendien und interdisziplinäre Projekte ermöglicht Reinisch Contemporary immer wieder Begegnungen auf Augenhöhe zwischen Künstlern, Sammlern und der Öffentlichkeit.

Kontakt:
Reinisch Contemporary
Helmut Reinisch
Hauptplatz 6
8010 Graz
+43 (0) 316 82 1111
press@reinisch-contemporary.com
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